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Simona Lita ist neue Pfarrerin in Seligenstadt und Mainhausen

Die Menschen auf ihrem Glaubensweg begleiten

Simona Lita gehört nun dem Verkündigungsteam der Gesamtkirchengemeinde der „Mainperlen“ an.

Im Dezember übernahm Simona Lita die vakante Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen. Ordiniert wird sie in einem festlichen Gottesdienst am Samstag, 1. Februar, um 15 Uhr in der evangelischen Kirche Seligenstadt (Aschaffenburger Straße 105) vom Starkenburger Propst Stephan Arras.

„Es ist eine gelungene Lösung, dass mit Simona Lita eine Pfarrerin das Team verstärkt, die hochmotiviert und mit dem gemeindlichen Leben bereits vertraut ist“, erklärt Steffen Held, Dekan im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau. Die Seelsorgerin wiederum freut sich, nun dem „tollen Verkündigungsteam der Gesamtkirchengemeinde der Mainperlen“ anzugehören. Da ihr Mann Alexandru Lita bereits seit 2016 Pfarrer in Seligenstadt ist, ist ihr der neue Wirkungskreis nicht fremd. „Mein Mann und ich haben zunächst überlegt, ob wir so eng zusammenarbeiten können und sind zu dem Schluss gekommen, dass das gut gelingen kann“, führt sie aus. „Mit unseren unterschiedlichen Stärken ergänzen wir uns gut“, ist sie überzeugt.

Geboren im siebenbürgischen Kronstadt in Rumänien, ist Simona Lita in mehreren Kulturen zuhause: Mit Deutsch und Rumänisch wuchs sie zweisprachig auf und genoss darüber hinaus eine zweikonfessionelle Erziehung genoss darüber hinaus eine zweikonfessionelle Erziehung, evangelisch und orthodox. Auf der weiterführenden Schule entschied sie sich für die evangelische Konfession. Als Konfirmandin wuchs in ihr der Wunsch, Theologie zu studieren. Nach dem Abitur nahm sie ihr Theologiestudium in Herrmannstadt auf. An der renommierten theologischen Fakultät im heutigen Sibiu, an der noch auf Deutsch gelehrt wird, legte sie ihr Erstes Theologisches Examen ab.

Anschließend beschloss sie, nicht sofort in den Pfarrberuf zu gehen. Stattdessen sammelte sie zunächst einige Jahre Lebenserfahrung als Deutschlehrerin in Rumänien, wo sie sowohl an der Schule unterrichtete als auch Privatunterricht erteilte. Inzwischen hatte sie ihren späteren Mann kennengelernt, der bereits in Deutschland als Pfarrer tätig war, und die Zeit war reif für den nächsten Schritt.

Nachdem sie erfolgreich das Assessment Center bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) durchlaufen hatte, absolvierte sie ihr Vikariat in Kelsterbach bei Pfarrer Joachim Bundschuh. Hier konnte sie neue Gottesdienstformen kennenlernen und ausprobieren. Daneben unterrichtete sie mit großer Freude evangelische Religion in Klassen mit einem Migrationsanteil von rund 90 Prozent. „Meine Herkunft hat mir sehr geholfen, die Mentalität, die Lebensthemen und Traditionen der Schülerinnen und Schüler aus dem Osten Europas und Griechenland wahrzunehmen und zu deuten“, stellt sie fest. „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt mir sehr am Herzen“, betont sie.

„Am Pfarrberuf reizt mich besonders, dass ich ein Teil der Lebensgeschichten der Menschen sein kann“, erklärt die Theologin. „Seelsorgegespräche sind mir sehr wichtig und ich empfinde das Vertrauen, das mir Menschen entgegenbringen, als großes Geschenk.

Simona Lita schätzt es, unterschiedliche Arten von Gottesdiensten zu gestalten und zu feiern „und dabei die Menschen auf ihrem Glaubensweg zu begleiten“. In der ersten Zeit will sie sich erst einmal umschauen, die Gemeinde besser kennenlernen. Anschließend will sie entscheiden, in welche Kreise sie gehen und in welchen Gremien sie mitarbeiten wird.

Veränderungen schrecken sie nicht, Neuanfänge gehören zu ihrem Leben, wie sie sagt. Daher sieht sie der Zusammenarbeit von Pfarrpersonen mit Gemeindepädagoginnen und -pädagogen sowie Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern in Verkündigungsteams, wie sie der Transformationsprozess ekhn2030 vorsieht, frohen Mutes entgegen. „Ich bin sicher, dass es eine respektvolle und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen geben wird!“

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit der Familie und genießt die Natur zu Fuß oder mit dem Rad. Neben Lesen gehört auch Häkeln zu ihren Hobbys. So produziert sie gerne Kuscheltiere, nicht nur für ihre beiden Töchter.


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