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Temporäre Kirchenkunst: Evangelisch illuminiert zum 500. Jubiläum

Zwei lila Nächte

Zwei Nächte lang erstrahlten Kirchen und Gemeindezentren im Evangelischen Dekanat Rodgau in einem besonderen Licht - denn das Evangelische Dekanat Rodgau hatte anlässlich des runden Reformationsgeburtstages zusammen mit dem Eventwerk Rodgau für violette Illumination gesorgt.

"Schau mal, Mami, wie die Kirche leuchtet" - so wie der kleinen Mona, die in Klein-Krotzenburg anlässlich Halloween als Marienkäfer mit Eltern und Freundinnen auf der Jagd nach Süßem unterwegs war, mag es vielen Passanten aufgefallen sein: Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums erstrahlten evangelische Kirchen und Gemeindezentren im Evangelischen Dekanat Rodgau zwei Nächte lang in einem ganz anderen Licht.

In den Nächten des 30. und 31. Oktober leuchteten die evangelischen Gotteshäuser in der Region violett, als Hommage an das Wirken der Reformatorinnen und Reformatoren damals und heute - und als Zeichen: Auch bei uns passiert etwas, auch hier heute und morgen gefeiert und gedacht.

So waren die speziellen Lichteffekte gleichzeitig Wegweiser zu vielen Veranstaltungsorten rund um das Jubiläum: Von Theater über Musik und Kulinarisches bis hin zu regelrechten Performances hatten sich die 16 evangelischen Kirchengemeinden zwischen Dietzenbach und Mainhausen sowie zwischen Mühlheim und Rödermark einiges an Jubiläumsprogramm einfallen lassen.

"Unsere Kirchen sind uns lieb und teuer, ganz gleich, ob sie schon mehrere Jahrhunderte oder erst wenige Jahrzehnte alt sind", erklärt Öffentlichkeitsbeauftragter Kai Fuchs, der das Projekt koordiniert und mit dem Eventwerk geplant hat. Die junge Firma aus Dudenhofen hatte im Vorfeld viele Lichtideen beigesteuert, um echte "Hingucker" in die dunklen Herbsabende zu zaubern. In Dudenhofen illuminierte das Team um Inhaber Tobias Schott im Auftrag von Pfarrerin Christina Koch auch die Performance "LichtKlang" in der barocken Dudenhöfer Kirche. Zu meditativen Texten und Musik wurden einzelne Elemente der Kirche beleuchtet und so neu in den Mittelpunkt der Wahrnehmung gerückt.


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